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Tauchermeister (IHK): Vom Jungtaucher zum Geschäftsführer![]() Wenn der Tauchermeister (IHK) Stefan Frey an seinem Schreibtisch sitzt, beobachtet er gerne wie große und kleine Schiffe die Süderelbe passieren. Die Lage seines Taucherbetriebs auf der Hamburger Elbinsel ist ideal für seinen Betrieb. So sind Stefan Frey und seine Taucher schnell vor Ort, wenn im Hamburger Hafen Hilfe benötigt wird. Sie erledigen sämtliche Arbeiten unter Wasser: sie inspizieren und reparieren Schiffe oder helfen bei Bergungsarbeiten – und das nicht nur in Hamburg. Im Juni 2017 legte Stefan Frey die Prüfung zum Tauchermeister erfolgreich bei der Industrie- und Handelskammer zu Kiel ab. „Mit der Weiterbildung an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Kiel habe ich mir einen langersehnten Wunsch erfüllt“, erzählt der gebürtige Nordrhein-Westfale. Die Zeit an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein war zwar anstrengend für Frey, sie hat ihm aber dennoch großen Spaß bereitet. Alles rund um das Thema Tauchtechnik fiel ihm leicht: „Diese Fächer waren einfach, hierüber wusste ich bereits sehr viel.“, gibt er lachend zu. Andere Themenfelder fielen ihm etwas schwerer. Buchhaltung zum Beispiel: „Wenn man eine Bilanz selbst erstellt, ist das etwas ganz anderes als wenn man sie lediglich bewertet. Man muss richtig umdenken.“ Obwohl heute sein Steuerberater die Buchhaltung übernimmt, ist Stefan Frey froh um das Erlernte: „Es ist ein fundamentales Wissen. Sei es Buchhaltung, Kosten-Leistungsrechnung oder Personalführung. Dieses Basiswissen hilft mir sehr gut, um Dinge einzuordnen. Ich konnte meinen Horizont dadurch erweitern. Ich nehme das mit in den Alltag und versuche es dort so gut wie möglich einfließen zu lassen, um immer wieder zu reflektieren, was man besser machen könnte.“ Vor allem an den positiven Gruppenzusammenhalt unter den angehenden Tauchermeistern erinnert er sich gerne zurück: „Man hat sich gegenseitig unterstützt und gefördert wo man konnte. Das war schön mitzuerleben.“ Als Tauchermeister (IHK) darf Stefan Frey jetzt auch selbst ausbilden und ist nicht mehr zwangsläufig auf andere Tauchermeister angewiesen. Derzeit arbeiten drei Jungtaucher für ihn, die er alle gerne nach der Ausbildung übernehmen möchte. „Bislang wollte auch jeder gerne bleiben“, erwidert er lachend. Immer wieder unternimmt Stefan Frey mit seinen Mitarbeitern Ausbildungsfahrten. Zuletzt war er in Hamburg-Harburg, um das Schweißen unter Wasser zu üben. Aber auch ein Besuch des Internationalen Maritimen Museums Hamburg stand bereits auf dem Programm. „Dort kann man Schiffsmodelle der ganzen Welt sehen und anhand dessen sehr gut erklären, was einen im Wasser alles erwartet. So ein Ausflug wird dann meist mit einem leckeren Essen verbunden, um die Geselligkeit zu fördern.“ Dass sich seine Mitarbeiter wohl fühlen, ist Stefan Frey sehr wichtig. Weitere InformationenWeitere Informationen über die Weiterbildung zum/zur Tauchermeister/in (IHK) lassen sich mit einem Klick auf das Infosymbol entdecken. |